Die Brust der Frauen ist ein wesentliches Geschlechtsmerkmal und eine gut geformte, straffe und entsprechend große Brust entspricht in unserer Gesellschaft für die meisten Menschen dem Schönheitsideal. Die Brust verkörpert Weiblichkeit und Sinnlichkeit. Viele Frauen streben dieses Schönheitsideal an, um ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbewusstsein zu erhöhen. Die Brustvergrößerung ist deshalb unter allen durchgeführten Schönheitsoperationen die Nummer 1. Frauen, die sich einer Brustvergrößerung unterziehen wollen, sollten sich bereits im Vorfeld über die Operation und die damit verbundenen Risiken und Kosten bei einem Chirurgen für plastische Chirurgie informieren.

Im Allgemeinen wird eine Brust, die von der Frau als zu klein angesehen wird mit einem Implantat versehen, welches oft ganz oder teilweise aus Silikon besteht, dem sogenannten Silikonkissen. Diese Form der Brustimplantate wird schon seit über 30 Jahren verwendet, um weibliche Brüste zu vergrößern. Umfassende wissenschaftliche Studien über viele Jahre haben gezeigt, dass Silikon das geeignete Material für Brustimplantate ist, denn es hat im Körper keinen Einfluss auf die Entstehung von bestimmten Autoimmunerkrankungen. Trotzdem kann eine Einlage aus Silikon in Einzelfällen das Abwehrsystem des Körpers in irgendeiner Form beeinflussen. Bereits erwiesen ist auch, dass das Risiko an Brustkrebs nach einer Brustvergrößerung durch ein Implantat aus Silikon zu erkranken nicht höher ist als ohne Operation.

Die Brustvergrößerung erfolgt in der Regel in einer Schönheitsklinik in Vollnarkose. Das Besondere an dieser Operation ist, dass der plastische Chirurg nicht nur die Aufgabe hat, die Brust einfach zu vergrößern sondern, dass die Brust hinterher auch eine möglichst natürliche und ansprechende Form hat. Schwierig an dieser Operation ist hingegen, die Symmetrie der Brüste zu erreichen, doch gibt es auch kaum eine Frau, die von Natur aus zwei symmetrische Brüste hat. Wenn die Brust in sich straff ist, wird direkt unterhalb der Brust in der sogenannten Umschlagfalte die Haut eingeschnitten oder am Rand der Brustwarze beziehungsweise in der Achselhöhle. Darauf präpariert der Arzt dann entweder vor oder hinter dem Brustmuskel eine Aussackung, auf die das Implantat gesetzt wird. Um den Effekt zu verstärken und zu verbessern kann zusätzlich zu dem Silikonimplantat noch körpereigenes Gewebe der Frau eingeführt werden, dass vorher aus dem Unterbauchbereich entnommen wird. Bei einigen Brustvergrößerungen wird auch nur körpereigenes Gewebe verwendet.

Anders verhält es sich, wenn die Brust der Frau hängt und vergrößert werden soll. In solchen Fällen muss dann die überschüssige Haut abgetrennt werden. Dabei werden die Brustwarzen nach oben versetzt. Bei dieser Form der Operation entstehen allerdings sichtbare Narben, die dann später kaschiert werden müssen.

Die bei der Brustvergrößerung Verwendung findenden Implantate besitzen eine Silikonhülle, die entweder mit Kochsalzlösung oder mit Silikongel gefüllt sind beziehungsweise mit einem Gemisch aus beiden.
Die Wunden, die während der Operation entstehen, werden anschließend genäht und verbunden. Mithilfe von Pflasterstreifen wird erreicht, dass die Schnitte sich zusätzlich wieder zusammenziehen.

Wie jede Operation birgt die Brustvergrößerung natürlich immer entsprechende Risiken. So kann es zu schweren Blutungen, zu Infektionen und zu Störungen der Wundheilung kommen. Wenn eine Brustwarze versetzt werden muss, kann das dazu führen, dass ein späteres Stillen unmöglich wird und allgemeine Gefühlsstörungen auftreten. Außerdem ist es durchaus möglich, dass der Körper der Patientin auf das verwendete Material allergisch reagiert. Hin und wieder nimmt der Körper auch das körpereigene verpflanzte Material nicht an.

Weiterhin gibt es noch viele Risiken und Nebenwirkungen, die im Zusammenhang mit dem Implantat stehen. So kann die Bindegewebskapsel, die das Implantat umhüllt beispielsweise verkalken. Das führt dann zu einer Verhärtung und Schmerzen. Das Implantat kann verrutschen oder seine Form verlieren oder gar reißen. Dann werden nachfolgende Operationen notwendig.
Nach einer erfolgten Brustvergrößerung sind aus diesen Gründen regelmäßige Nachuntersuchungen zur Kontrolle notwendig. Im Allgemeinen werden diese einen Monat nach der OP, dann wieder in sechs Monaten und dann noch einmal nach einem Jahr durchgeführt.

Diese Risiken und Nebenwirkungen einer Brustvergrößerung müssen immer aufgezeigt werden. Doch im Normalfall ist das Ergebnis äußerst zufriedenstellend. Die Frauen verlassen mit völlig neuem Selbstwertgefühl die Klinik und sind voller stolz auf ihre neue Brust und auf ihre weibliche Ausstrahlung. Für viele Frauen erfüllt sich damit ein Lebenstraum.