Der Begriff “Cumshot” stammt aus der englischsprachigen Pornobranche. Er setzt sich aus dem Slang-Ausdruck “cum” für “Sperma” und “shot” für “Schuss” zusammen.

Mit “Cumshot” bezeichnet man also Fotos oder Filmszenen, die den Samenerguss eines Mannes festhalten.
“Cumshots” finden sich beispielsweise in frühen pornographischen Filmen nach dem Zweiten Weltkrieg und wurden ikonographisch für Hardcore-Pornos.

In Hardcore-Pornos ist es üblich, Szenen mit einem “Cumshot” zu beenden. Auf diese Weise will man für den zu erregenden Betrachter den männlichen Orgasmus, also die Ejakulation, sichtbar machen. Dadurch soll die Authentizität belegt und die Narration abgeschlossen werden.
Der Darsteller spritzt bei einem “Cumshot” sein Ejakulat auf das Gesicht der Partnerin oder des Partners. Bei einem oralen “Cumshot” wird in den geöffneten Mund des Geschlechtspartners ejakuliert. Häufige Ziele sind aber auch Brust und Bauch sowie Gesäß und Anus beziehungsweise die Vulva.

Unterschiedliche Sichtweisen gibt es jedoch zur kulturellen Einordnung.
Im heterosexuellen Porno ist die Einordnung als sexistisches Symbol männlicher Dominanz über die Frau weit verbreitet. In diesem Zusammenhang ist allerdings umstritten, inwiefern Sperma als “schmutzige” Flüssigkeit betrachtet wird.

“Cumshots” finden sich aber außer im Hardcore-Porno auch in einigen Videokunst-Szenen und Arthouse-Filmen. In diesen Filmen wir die Stimulation des männlichen Geschlechtsorganes bis zur Ejakulation explizit dargestellt.

Eine Sonderform des sichtbaren Ejakulierens auf die Darstellerin ist “Bukkake”.
“Bukkake” wird vom japanischen Wort “bukkakeru” abgeleitet und bedeutet “Wasser verspritzen”.
An “Bukkake” ist nicht nur eine “aktive” Person beteiligt, sondern eine Gruppe von “aktiven” Männern.

Eine in die Scheide oder den Anus erfolgte Ejakulation wird durch das Herauslaufenlassen des Spermas sichtbar gemacht. Hierfür benutzt man den Ausdruck “Creampie”, was übersetzt “Sahnetorte” bedeutet.
Die Weitergabe von im Mund aufgenommenen Sperma an weitere Personen durch einen Kuss oder in den Mund spucken sowie das Hineintropfen lassen nennt man auch “Cumsharing, Snowballing, Swapping oder Sahnebonbon. Aufgrund des Speichels im Mund vergrößert sich auch der “Spermaball”.
Einen gezielten Samenerguss ins Auge des Partners beziehungsweise der Partnerin bezeichnet man als “Eyeshot”. Geht das Ejakulat direkt in die Nase, heißt es “Noseshot”.