Frotteur_248x336Frotteur kommt vom französischen “se frotter” und bedeutet übersetzt “sich reiben”.
Als Frotteur bezeichnet man daher einen Menschen, der sich durch das Reiben an anderen Menschen sexuell stimuliert.

Häufig wird der Begriff in der Weise eines “anonymen und diskreten Reibens” an öffentlichen Orten gebraucht. Beispielsweise eine überfüllte U-Bahn. Allerdings ist dies nicht zwingend.

In Japan nennt man diese Art der sexuellen Stimulierung Chikan.
Dort nahm es als sexuelle Belästigung in der U-Bahn eine merkliche Größe an. Während der Hauptverkehrszeiten gibt es sogar schon eigene Frauenwaggons.
Auch bei erotischen Rollenspielen ist es in Japan ein immer wieder gewähltes Thema.
In nachgebauten Abteilen von Nahverkehrszügen in Bordellen wird es dort auch mit Prostituierten nachgespielt.

Wenn dies allerdings oft ohne Willen des Gegenübers geschieht oder sich auch zu einer Vorliebe entwickelt die anderes Verhalten verdrängt, dann betrachtet man es als Paraphilie. In diesem Fall wird Frotteurismus als Störung der Sexualpräferenz eingeordnet.

Auch als Form des Safer Sex wird Frotteurismus zwischen gleichgeschlechtlichen oder verschieden geschlechtlichen Personen praktiziert. Ebenso, angezogen wie nackt.
Direktes Reiben kann ohne Gleitflüssigkeit nach einiger Zeit Hautirritationen hervorrufen. Im Extremfall führt es sogar zu kleinen Verletzungen, was somit die absolute Sicherheit einschränkt.

Mit der Abkürzung “Frot” bezeichnet man eine Sexualpraktik, bei der zwei Männer ihre Penisse und / oder Hoden aneinander reiben.
Im englischen Sprachraum ist dieser spezifische Ausdruck am beliebtesten. Hier wurde es auch als frictation bezeichnet.

Wenden zwei Frauen diese entsprechende Sexualpraktik an, bezeichnet man sie als Tribadie.