SchamhaarentfernungDie Schamhaarentfernung ist die partielle oder vollständige Entfernung des Schamhaares im Intimbereich einer Frau oder eines Mannes.

Dabei unterscheidet man zwischen Depilation und Epilation.
Wenn von einer Depilation mittels Rasur die Rede ist, spricht man in diesem Fall auch von Intimrasur. Für die Depilation gibt es aber auch spezielle Enthaarungscremes.
Eine Epilaton hingegen führt man mit Brazilian Waxing, einer Pinzette, Halawa oder einem Epilierer durch. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer dauerhaften Epilation, der sogenannten Elektro-/ Laserepilation.

Bei der Frau gehören zum “Intimbereich”, auf dem Schamhaare wachsen, der Venushügel sowie die großen (äußeren) Schamlippen.
Bei den Männern zählt der Penisschaft sowie der Hodensack und der oberhalb liegende Bereich dazu.
In der Regel ist bei beiden Geschlechtern das Perineum sowie der Bereich des Anus mit Schamhaaren bewachsen.

Die von Schamhaaren bewachsene Zone in der engeren Nähe des Intimbereichs wird umgangssprachlich als Bikinizone bezeichnet. Sie ist beim Tragen einer Bikinihose unbedeckt. Jedoch variieren die Form und die Größe von Bikinihosen. Daher ist der Bereich nicht eindeutig definiert. Allerdings spricht man auch dann von Bikinizone, wenn der gesamte Intimbereich beschrieben wird.

In der Regel verwendet man diesen Begriff im Zusammenhang mit der Haarentfernung.

Die Entfernung der Schambehaarung fand in den letzten Jahren bei beiden Geschlechtern eine weite Verbreitung. Die vollständige Schamhaarentfernung ist zumindest unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen mittlerweile selbstverständlich. Bei ihnen gelten Schamhaare oftmals als verpönt. Noch bis in die 90er Jahre hinein wurden Schamhaare als natürlich und normal hingenommen. Heute stellt der enthaarte weibliche Intimbereich ein soziale Normalität dar. Meist wird dies beim Sexualpartner, im Besonderen bei Frauen, erwartet oder sogar vorausgesetzt.

Anfangs beschränkte sich die Enthaarung auf den Bereich der Bikinizone. Bald folgte allerdings die Mode, nur einen schmalen Streifen über den Schamlippen verbleiben zu lassen. Zunehmend setzte sich aber die vollständige Entfernung durch.

Bei Frauen ist die Entfernung der Schamhaare weltweit und historisch häufiger zu finden als bei Männern. Erst seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es in diese Richtung auch bei Männern einen stark zunehmenden Trend.

Primär werden die Haare heutzutage aus ästhetischen Günden entfernt.
Bei der Schamhaarentfernung entsteht eine glatte haarlose Haut, die teilweise als erotisch angesehen wird. Auch das Gefühl beim Geschlechtsverkehr ohne Intimbehaarung soll angenehmer sein, besonders beim Oralverkehr.

Eine Funktion der Schambehaarung ist die Unterstützung der Verdunstung der Peromone, sprich der Duftdrüsen-Sekrete. Deshalb kann die Schamhaarentfernung die sexuelle Anziehungskraft auf den Sexualpartner mindern, der den Intimgeruch unter anderem als Stimulation empfindet. Manche Menschen empfinden auch den Anblick einer rasierten Scham grundsätzlich als unerotischer oder unästhetischer als einen schambewachsenen Intimbereich.