SpermiumSpermien, welche wissenschaftlich als Spermatozoon bezeichnet werden, sind die Keimzellen des Mannes. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich eigenständigen fortbewegen können. Sie befruchten die Eizelle der Frau. Ein weiteres Kennzeichen der Spermien ist die geringe Größe im Vergleich zu der Eizelle. Dies legt daran, dass die Eizelle mit wesentlich mehr Plasma ausgestattet ist als das Spermium. Auch werden mehr Spermien produziert als Eizellen. Der Ort, an dem die Spermien gebildet werden sind die Kanälchen in den Hoden. Bei Spermien handelt es sich lediglich um die Keimzellen, als Sperma wird dagegen die gesamte Samenflüssigkeit bezeichnet.

Spermien bestehen aus dem Kopfstück, welches den Zellkern und somit die genetische Material beherbergt. Der Kern ist haploid, was bedeutet, dass lediglich ein Chromosomensatz vorhanden ist. Auch befinden sich am Kopfteil Strukturen, mit denen das Spermium in die Eizelle eindringen kann. Der Kopf ist durch das Akrosom, einer Art Kappe, abgedeckt. Der Kopfteil hat je nach Spezies eine charakteristische Form. Im Falle des Menschen ist dieser birnenförmig. Zusätzlich bestehen sie noch aus dem Mittelstück, dem Schwanz und dem Endstück. Die Bewegung der Spermien erfolgt mithilfe der Geißel, welches den Schwanzteil ausmacht. Das Spermium des Menschen besitzt eine Größe von 0.06 mm.

Die Entwicklung der Spermien im Hoden wird als Spermatogenese bezeichnet. Im Anschluss werden die Spermien im Nebenhoden gelagert. Während der Ejakulation werden diese dann über den Samenleiter und die Harnröhre entlassen. Die Spermien gelangen dann über den Eileiter zur Eizelle. Es handelt sich dabei um mehrere Millionen Spermien. Die Wegfindung erfolgt über Chemotaxis, d.h. die Spermien können bestimmte Stoffe wie Progesteron feststellen, welche als Lockstoff für die Spermien fungieren. Jedoch erreicht nur ein geringer Teil der Spermien die Eizelle. Dann erfolgt die Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium. Dabei wird der Inhalt des Kopfes des Spermiums in die Eizelle entlassen. Die Eizelle besitzt ebenfalls einen haploiden Chromosomensatz. Durch die Verschmelzung bildet sich eine Zygote, welche einen diploiden Chromosomensatz besitzt, d.h. sie besitzt zwei Chromosomensätze.