Intimkugeln sind ein Sex-Spielzeug.
Sie werden auch als Lust,- Liebes- oder Orgasmuskugeln bezeichnet. Teilweise kennt man sie auch unter Lust- oder Liebesperlen. Manche nennen sie auch Loveballs.

Unter den Begriff “Lustkugeln” fallen unterschiedliche Spielzeuge.

Ben-wa oder Rin-no-tama sind Sexhiflsmittel.
Dieses stammt ursprünglich aus Japan.
Nach Wunsch wird es im Alltag und nicht während des Sexspiels getragen.

Das ursprüngliche Modell bestand aus drei silbernen Hohlkugeln. Diese waren mit Kettchen verbunden. An der untersten zu tragenden Kugel befand sich ein seidener Rückhol-Faden. Ähnlich wie bei einem Tampon. Die obere Kugel war leer. Sie diente dazu, die beiden anderen Hohlkugeln an ihrem Platz zu halten.
Dabei befand sich die mittlere Kugel vor dem G-Punkt. Die Untere vor dem Scheideneingang.
Teilweise war die mittlere Kugel mit Quecksilber gefüllt.
An der unteren Kugel befanden sich an der Innenseite feine Drahtzungen. Sie enthielt allerdings kein Quecksilber. Dafür aber eine kleinere Kugel aus Blei oder Eisen. Diese schwang im inneren der größeren Kugel herum.
Bei jeder Bewegung wurden so durch die untere und die mittlere Kugel sanfte Schwingungen erzeugt.
Es gab auch Varianten mit nur zwei Kugeln. Diese bestanden aus Messing. Von einem nach innen in die Scheide geschobenen Papiertampon wurden diese dann an ihrem Platz gehalten.

Die heute gängigen Modelle sind die sogenannten Smartballs.
Sie bestehen aus zwei 3 bis 4 cm großen Hohlkugeln aus Kunststoff. Diese enthalten jeweils eine kleinere Kugel aus schwererem Metall. Beide Kugeln verbindet eine kurze Schnur. An der unteren Kugel befindet sich ebenfalls eine Rückhol-Schnur.
Die Kugeln führt man in die Scheide ein und schiebt sie dort in Richtung des Muttermundes.
Durch das Schwingen der Metallkugeln in den Hohlkugeln werden während des Gehens oder sonstiger Körperbewegungen angenehm empfundene Vibrationen im Unterleib verbreitet.
Die Schwingungen sollen das sexuelle Verlangen steigern. Allerdings sind sie kaum stark genug, um direkt zum Höhepunkt zu führen.

Rin-no-tama sind auf unterschiedliche Arten tragbar.
Im Gehen oder auch Stehen können die Kugeln leicht zum Scheideneingang rutschen. Manche Benutzerinnen nehmen das jedoch in Kauf. Um sie allerdings am Platz zu halten, tragen andererseits Viele ein Tampon unter den Kugeln.
Die subtilste Methode ist aber wohl, die Kugeln mit dem Pubococcygeus-Muskel zu halten. Abgekürzt nennt man ihn auch PC-Muskel. Der Nebeneffekt ist dabei, dass man so wesentlich zum Training dieses Muskels beiträgt. Für beide Partner ist ein gut trainierter PC-Muskel wiederum vorteilhaft für das Empfinden beim Liebesspiel.
Zudem beugt er einigen Formen der Harninkontinenz vor.

Bei Analkugeln oder Analperlen handelt es sich um einen Faden, ein Band oder eine fixe Verbindung aus Gummi. Daran befinden sich in einer Reihe befestigte Perlen aus Kunstoff, Gummi oder Metall.
Im Laufe des Liebesspiels wird diese Perlenkette in den Anus der Frau oder des Mannes eingeführt. Langsam wird sie während des Orgasmus wieder herausgezogen. Auf diese Weise soll der Orgasmus verlängert und vertieft werden.

Variationen dieses Anal-Spielzeugs besitzen auch dickere Kugeln. Diese sind relativ starr miteinander verbunden. Sie dienen der analen Stimulation und ähneln daher eher Analdildos.

Eine andere Variante der Lustkugeln enthält keine Metallkugeln, sondern batteriebetriebene Vibratoren.
Mittlerweile gibt es aber auch Versionen mit mehr als zwei Kugeln.

Im Darm befundenes Sex-Spielzeug sollte man nicht mehr im Bereich der Scheide verwenden. Dadurch werden Infektionen verhindert.
Ein Qualitätsmerkmal der Lustkugeln ist die Beschichtung von Kugeln und Schnur mit geeigneten Elastomeren. Silikongummi dient hier beispielsweise dem Zweck, kein Körpersekret in Nähte oder die Schnur eindringen zu lassen.